Fragen über Fragen!
Als wir über Ostern das letzte Mal ein paar Tage im Ferienhäuschen verbrachten, war ich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Unser neuer Teich lag einsam und verlassen da. Kein Frosch und keine einzige Kröte ließen sich sehen oder hören. Weder am Tage, noch in der Dämmerung oder der Nacht. Das mag an der lausigen Kälte gelegen haben, aber immerhin regnete es. Aber auch von Laich noch keine Spur. Als wir wieder abreisten, lagen die Amphibiensichtungen im Garten jedenfalls bei 0.
Zwölf Tage später fuhren wir erneut in unser Häuschen. Und siehe da, ein Überraschung wartete auf uns.
Bei einem Blick in den Teich entdeckte ich erst bei genauerem Hinsehen kleine, wenige Tage alte Kaulquappen. Die Freude war groß und die Neugier riesig. Von welcher Frosch- oder Krötenart stammten diese Larven? Aber leider war es mir unmöglich, sie in diesem Stadium zu bestimmen. Sofort habe ich also den Teich nach Laichresten abgesucht, um wenigstens auf Frosch oder Kröte eingrenzen zu können. Aber Fehlanzeige. Keine leeren, gallertartigen Gebilde. Dafür aber eine Unmenge an räuberischen Teichbewohnern, die den Kaulquappen das Leben schon in ihren ersten Tagen schwer machen würden. Rückenschwimmer, Libellenlarven, Wasserkäfer und ihre Larven. Tja, nicht nur Fische können eine Kaulquappenpopulation auslöschen. Nach eigenen Beobachtungen sind auch diese gefräßigen Insekten dazu in der Lage. Was haben sich die Eltern dieser Kaulquappen nur dabei gedacht, ihre Brut in dieses Gewässer zu setzen? Nun gut, wir werden es erfahren. Der Teich ist voll mit anderen Futtertieren, wie Wasserflöhen, Larven diverser Mückenarten (keine Stechmücken!) und unbestimmten Kleintieren. Also lassen wir der Natur ihren Lauf. Ich bin gespannt, ob uns der Teich bei unserem nächsten Aufenthalt offenbart, um welche Frosch- oder Krötenart es sich handelt.
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